Nach Ihrer Kabinettsklausur im brandenburgischen Meseberg haben Finanzminister Christian Lindner und
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eine Reform des Strommarktes angekündigt. Ziel der Reform ist, dass die deutlich niedrigeren Produktionskosten von Erneuerbaren Energien, Kernkraftwerken und Kohlekraftwerken in den Markt weitergegeben werden. Im aktuellen Marktdesign setzt das teuerste Kraftwerk den Preis für die jeweilige Stunde. Derzeit handelt der Frontmonatskontrakt bei 504 EUR/MWh, was den Produktionskosten eines Gaskraftwerkes mit einem Wirkungsgrad von 55 Prozent entspricht. Die Stromerzeugung in einem Kohlekraftwerk kostet aktuell 227 EUR/MWh und die Grenzkosten bei den Erneuerbaren Energien liegen bei nahezu null.